Abiturjahrgang 1964 - Ehemalige Abiturienten besuchen ihre Schule

Geschrieben von Harald Frey (Abiturient 1964) am Montag, 04. November 2024

Am 11. September trafen wir uns in unserer „alten“ Schule, sieben Ehemalige: Hajo Leschke, Dirk-Jürgen Olbers, Günther Schäfer, Michael Scholz und Hartwig Tieck, Abi 1964, und Stephan Reimers und Harald Frey, Abi 1965.
Nach einer freundlichen Begrüßung durch die Schulleiterin Frau Lindenau schnupperten wir uns durch das Gebäude, auf den Fluren begrüßt von einigen netten Lehrerinnen und Lehrern und – ganz ungewohnt – von sehr netten Schülerinnen und Schülern, die an Gruppentischen an ihren Aufgaben arbeiteten. Zu unserer Zeit undenkbar: der Lehrer stand vorne und wir hörten zu. Manchmal hielten wir auch Referate und machten Experimente in den Naturwissenschaften. Aber generell wurde „frontal“ unterrichtet.
Das Abitur ist ja noch sooo lange hin, meinte eine freundliche junge Dame aus der 6. Klasse. Unser Hinweis, dass die Zeit viel kürzer sei, als sie es empfände, hat sie nicht überzeugt.

Wir gingen durch das Gebäude, suchten unsere Klassenräume auf, einige sind jetzt Funktionsräume. In einige Räume durften wir hineinschauen und – bei freundlichen Blicken – auch für einige Unruhe und Verwunderung sorgen: Wer sind die Besucher?
An einige Lehrer erinnerten wir uns, unsere Klassenlehrer Herr Bangen, Herr Nyszkiewicz, Herr Sörensen, Herr Dr. Feuchte, Herr Dr. Heinrich Nissen, Herr Sörensen. Herr Hahn, der nach Dr. Hübner Schulleiter wurde.

Als wir auf das Gymnasium Hohenzollernring kamen, hatten die englischen Besatzungstruppen und ihr Familien das Gebäude noch belegt. Wir waren im Gymnasium Altona-Allee untergebracht, morgens die Mädchen, nachmittags die Jungen, Woche für Woche abwechselnd.

Unsere Klassenfußballmannschaft spielte in einem Turnier mit den englischen Klassen mit, es gab gute Kontakte und sie durften an der Weihnachtsfeier am Hohenzollernring teilnehmen, von der sie begeisternd erzählten. Plumpudding war nur ein Highlight.

Um 1958 oder 1959 (?) sind wir dann umgezogen.

Nach der Besichtigung der Schule trafen wir uns im Restaurant Vito und saßen noch lange zusammen. Einen Mitschüler, Horst Müller, er lebt jetzt in North-Carolina, haben wir angerufen und uns in einem langen Gespräch ausgetauscht.
Es war ein Treffen, das die Erinnerungen wieder ins Bewusstsein rief und es zeigte sich erneut, dass die Freundschaft untereinander nach wie vor lebendig ist, auch wenn wir uns nicht oft sehen.
Ein herzlicher Dank an Frau Lindenau für den netten Empfang und die Möglichkeit, sich in der Schule umzusehen.

Abiturienten 1964

Fotos

Fotos: Harald Frey